Flora und Fauna auf Brijuni

Flora

Brijuni ist geprägt von einem mediterranen Klima. Viel Sonne und Wärme und die entsprechende Luftfeuchtigkeit sorgen für die üppige Vegetation auf der Insel.Hier, wo Mitteleuropa auf Mittelmeer trifft, gibt es eine einzigartige Vielfalt an Pflanzen. Die Inseln sind größtenteils von Macchia und Grasflächen bedeckt. Man nennt sie auch die grünen Teppiche der Inseln. Die Inseln sind ein Naturschutzgebiet und gelten als Nationalpark. Diese Stellung, erhielt das Archipel vor allem wegen seines eindrucksvollen Waldes: So schmücken zum Beispiel rund 3620 Steineichen, 2628 Aleppokiefern und 1784 Zypressen den eindrucksvollen Park, aber auch Lorbeerbäume und je nach Dichte noch einige andere Nadelbäume, wie etwa libanesische Zedern und Thuja. Rund 680 Pflanzenarten können sich hier frei entfalten, die meisten davon gelten als gefährdet. Besonders zu erwähnen wären hier Stechpalmen, Myrten, Erdbeerbäume, Mastixsträucher, Mannaeschen, Besenheide, Pinien, Kiefern, Eukalyptus, Mammutbäume, aber auch allerlei Exoten wie Palmen und Kakteen.Auch Orangen, Zitronen und Mandarinen gedeihen auf den Inseln. Die Gewächshäuser und Blumenanlagen stellen bis zu 86 verschiedene Arten von exotischen Blumen vor.

Eine besondere Attraktion ist der uralte Olivenbaum.

Der Olivenbaum auf Veliki Brijuni
1700 Jahre alter Olivenbaum auf der Hauptinsel

Anhand der C14-Methode wurde der Baum auf ein Alter von sage und schreibe rund 1700 Jahren datiert wurde.
Er wurde also etwa im 4. Jahrhundert nach Christus gepflanzt. Er wird im istrischen „cakavski“ genannt, umgangssprachlich heißt er „ulika“. Er ist in zwei Teile gespalten, trägt aber auch heute noch Früchte, aus denen wertvolles Olivenöl gewonnen wird.
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Fauna

Auch die Tierpopulation ist sehr bemerkenswert. So finden sich hier zum Beispiel über 250 Vogelarten, so zum Beispiel Wildenten, Reiher, Störche, graue Krähen, Habichte und die seltenen Kormorane.  Vor allem die kleineren Inseln bieten hervorragende Bedingungen für die Brutzeit der Vögel. Ein besonderes Augenmerk sollte man dabei auf das Vogelreservat Saline richten, dabei handelt es sich um eine etwa 8 ha große, ausgesprochen feuchte Fläche mit drei versumpften Teichen, die als ornithologisches Reservat erhalten wird. Gegen Ende des Sommers und im Herbst kommen auch viele auf der Durchreise befindliche Vögel in die Saline. Man kann hier zum Beispiel Schnatterenten, Pfeifenten, Löffelreiher, Tauchreiher, Spießenten und Knäkenten sehen.

Anfang des 20. Jahrhunderts kamen auch Axishirsche, Damhirsche, Antilopen und Mufflons auf die Insel. Es leben auch Feldhasen, unzählige Pfaue und Eidechsen auf der Insel. Auch die Unterwasserwelt ist vielfältig. Hier finden sich zum Beispiel Riesenmuscheln, die bis zu 80 cm groß werden, die Edle Steckmuschel (Pinna nobilis) und die Bohrmuschel (Lithophaga lithophaga). Die Küste der Inseln ist ein wichtiger Laichplatz für viele Fische. Manchmal finden sich hier auch Meeresschildkröten und Delfine. Die Unterwasserwelt ist reich an unterschiedlichen Arten von Schwämmen, Krebstieren, Meeresigeln, Krebsen und Fischen. Von den Fischen sind am häufigsten der Seebarsch, die Goldbrasse, die Meeräsche, die Seezunge, der Drachenkopf, der Seeaal, die Zahnbrasse und die Meerrabe vertreten.

Auf der Hauptinsel gibt es eine spezielle Attraktion: die Safari Tour

Am Anfang steht der Ethno-Park, in dem ein typisch istrischer Hof mit istrischen Ochsen (Boškarin), istrischen Schafen (Pramenka), Eseln und Ziegen vorgestellt wird. Sie stellen in Istrien ein Symbol des Dorfalltags und der bodenständigen Existenz dar.

Elefant auf Brijuni
Elefanten auf der Insel Brijuni in Kroatien

Auch im Safaripark werden seit 1979  Elefanten, Lamas, Zebras, Nilgauantilopen, somalische Schafe, heilige indische Kühe, Esel und Strauße präsentiert. Früher gab es hier zwei Elefanten zu bestaunen, aber nach dem Tod des Elefanten Sony ist seine Frau Lanka nun allein.

Die Tiere sind allesamt Geschenke von hochrangigen Persönlichkeiten an Tito. So stammten zum Beispiel die beiden damals 2jährigen Elefanten von der verstorbenen indischen Präsidentin, Indira Ghandi. Die exotischen Tiere, die nicht mehr auf der Insel gehalten werden können, wurden teilweise an Zoos abgegeben. Die ganze Vielfalt der Geschenke kann heute noch betrachtet werden: Sie wurden nach ihrem Tod ausgestopft und in dem Museum ausgestellt.

Star der Insel ist Titos Gelbhaubenkakadu Koki, der auch 30 Jahre nach dem Tod seines Besitzers noch die vielen Besucher begrüßt, mit den Kindern scherzt und als einziger Bewohner der Insel auch heute noch so lachen und husten kann wie Tito.

Das Vogelparadies

Die Brijuni-Inseln sind ein wahres Vogelparadies. Hier finden sich über 250 Vogelarten, vor allem die kleineren Inseln bieten hervorragende Bedingungen für die Brutzeit der Vögel. Ein besonderes Augenmerk sollte man dabei auf das Vogelreservat Saline richten, dass sich in einer tiefen Bucht hinter der Landzunge Gromače befindet.
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Fische um das Brijuni-Archipel

Die Unterwasserwelt bei Brijuni ist artenreich, beispielhaft und dennoch einzigartig für das nördliche Adriagebiet. Hier gilt nicht ein strenges Fischereiverbot. Das ermöglichte ein ungestörtes Wachstum vieler Fischpopulationen.
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Schmetterlinge auf Brijuni

Einmalige Pflanzen für sich sind schon eine Augenweide. Doch diese dienen auch als Nahrung für eine weitere Tierart: Schmetterlinge. So ist es nicht verwunderlich, dass Brijuni den Naturliebhabern noch eine weitere Freude bereiten kann.
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